Behandlung von Stimm- und Sprachstörungen
Grundsätzlich kommen bei Stimmstörungen drei verschiedene Behandlungsverfahren in Frage, die je nach Ursache und Ausmaß der Erkrankung eingesetzt werden:
Medikamente
Wenn die Stimmstörung durch eine Infektion bedingt ist, wird sie in der Regel zunächst medikamentös behandelt, je nach Erreger z. B. durch Cortison, Antibiotika oder Immunstimulanzien. Bei leichteren Erkrankungen, z. B. wenn eine „banale“ Erkältung auf die Kehlkopfschleimhäute übergegangen ist, kann gelegentlich auf Medikamente verzichtet werden. Dies besprechen wir mit Ihnen nach der Untersuchung.
Logopädie
Wenn die Stimmstörung durch Überbelastung oder eine falsche Sprechtechnik (mit-)verursacht wurde, ist eine Stimmübungstherapie (Logopädie) empfehlenswert. Logopädie kann darüber hinaus auch bei weiteren Stimmstörungen helfen, z. B. einer Stimmlippenlähmung. Sie wird außerdem bei Sprechstörungen, z. B. Stottern, sowie bei kindlichen Sprachentwicklungsstörungen eingesetzt.
Wir arbeiten mit mehreren Praxen für Logopädie zusammen und nennen Ihnen auf Wunsch gerne eine für Ihr Problem spezialisierte Praxis.
Operation
Eine Operation der Stimmlippen wird in der Regel nur durchgeführt, wenn die übrigen Behandlungsmethoden erschöpft oder nicht wirksam sind, z. B. bei Zysten der Stimmlippen. Auch in diesen Fällen ist nicht immer unbedingt eine Operation notwendig, z. B. wenn die Stimme nur wenig eingeschränkt ist. Wir werden Sie dazu selbstverständlich ausführlich beraten. Die Operation nimmt ein fachärztlicher Kollege vor.