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Sommer 2021 – Ist Nasebohren schädlich?

Am 23. April war der internationale Tag des Nasenbohrens. Warum der unappetitlichen Angewohnheit ein eigener Tag gewidmet wurde, ist unklar. Fest steht jedoch, dass insbesondere in Zeiten von Corona auf den Griff ins Gesicht bzw. in die Nase verzichtet werden sollte, um die Übertragung von Viren zu vermeiden.

Statistisch gesehen bohren übrigens mehr Männer als Frauen in der Nase (62 gegenüber 51 Prozent), wobei alle mehr oder weniger großen Wert darauf legen, nicht von anderen dabei gesehen zu werden.

Welche schädlichen Folgen hat Nasebohren?

  • Das Bohren in der Nase kann die Schleimhäute verletzen. Diese offenen Wunden schließen sich und es bleiben Krusten zurück. Nun entsteht häufig ein Teufelskreis: Betroffene haben das starke Verlangen, mit dem Finger in die Nase zu gehen und die Krusten zu entfernen.
  • Exzessiven „Bohrern“ drohen zudem Blutungen, denn die Gefäße in der Nase verlaufen sehr oberflächennah.
  • Sogar ein Loch in der dünnen Nasenscheidewand kann eine Folge des Bohrens sein.
  • Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass Bakterien und Viren über die Finger in die verletzte Schleimhaut gelangen und Entzündungen verursachen.

Entwarnung kann hingegen beim Thema „Popel essen“ gegeben werden: Nase und Mund sind miteinander verbunden, weshalb der Mensch automatisch Nasensekret zu sich nimmt. Eine aktuelle Studie aus den USA legt sogar nahe, dass Popel das Immunsystem stärken. Darin enthaltene Bakterien können demnach Karies vorbeugen und den Magen-Darm-Trakt positiv beeinflussen!